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Bunker des Reichluftfahrtministeriums / Leipziger Strasse


 
Strasse Stadtteil Verwendung Typ
Leipziger Strasse  Mitte Abgerissen Tiefbunker

Es gab zwei Bunkeranlagen unter dem RLM: einmal die bunkerartig ausgebaute Kelleranlage, die als Schutzraum für das Personal dienten und 403 Personen aufnehmen konnte. Sie bestand aus zwei parallelen Gängen, die 2 m breit waren und acht Räumen, und war zusätzlich in fünf Zonen unterteilt. Im Verlauf des Krieges wurde hier ein Lazarett mit einem eigenen, gesonderten Zugang eingerichtet. Ihre Tiefe betrug 25,28 m (hierbei ist nicht ganz klar welcher Bunker gemeint ist).
Der andere Bunker wurde unter dem Vorplatz gleichzeitig mit dem Bau des Gebäudes errichtet. Er bestand aus zwei Teilen, einem öffentlichen und einem der nur für das Personal des Luftfahrtministeriums vorgesehen war. Deshalb gab es auch zwei öffentliche Eingänge und zwei Verbindungsgänge zum RLM Während der Renovierungsarbeiten für das Bundesfinanzministerium wurde abgerissen.

Das Reichsluftfahrtministerium selbst wurde 1934-1936 von Ernst Sagebiel errichtet, und war somit der erste monumentale und prunkvollen Bau, der nach den Vorstellungen der Nationalsozialistischen erbaut wurde. Er beherbergte das Reichsluftfahrtministerium unter Reichsfeldmarschall Hermann Göring. Nach 1945 zog hier die sowjetische Militäradministration ein, zwischen 1950 und 1990 war es das sog. Haus der Ministerien, in dem die verschiedenen Minister der DDR tagten. Nach 1990 wurde es der Sitz der deutschen Treuhand, die für den Verkauf des DDR-Eigentums an private Kunden verantwortlich war. Die Bunkeranlagen in den Kellergeschossen wurden während der Renovierung für den Einzug des Bundesfinanzministeriums abgerissen.



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