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Atlantikwallmuseum Raversijde

Das Atlantikwallmuseum in Oostende befindet sich auf der ehemaligen Domäne des belgischen Prinzen Karell, der absichtlich die deutschen Bunker auf seinem Grundstück erhalten wollte, dies erklärt den außergewöhnlich guten Zustand der Anlage. Hier befand sich schon zu Zeiten des ersten Weltkrieges eine deutsche Seezielgeschützbatterie (Batterie Aachen), die dem Schutz der deutschen U-Boot-Flottille, die an den Häfen der belgischen Küste stationiert war, diente. (Bei meinem Besuch im November 2006 war der ältere Teil der Batterie infolge von Sturmschäden leider gesperrt).
Auch im zweiten Weltkrieg errichteten die deutschen Besatzer eine Marineküstenbatterie, zum Schutz der Hafenstadt Oostende als Teil des Atlantikwalls, Deckname "Salzwedel".
Hier entstanden neben den zwei Geschützbunkern und dem Beobachtungsstand auch Unterkunftsbunker, Panzerabwehrstellungen und zahlreiche Flakkannonen. Das Besondere an diesem Stützpunkt war, das fast alle Bauwerke durch unterirdische Verbindungsgänge miteinander verbunden waren. Dies war am Atlantikwall eher die Ausnahme. Gegen Bombentreffer boten die dünnen Ziegeldecken jedoch keinen Schutz, sie dienten als Sichtschutz gegen Luftaufklärung und gegen Flak-Splitter.
In den erhaltenen Bunkern hat man originale Geschütze aufgestellt, die Unterkunftsbunker mit uniformierten Schaufensterpuppen ausgestattet. Auch die Sammlung der verschiedenen Strandhindernisse, die die deutschen am Atlantikwall anlegten, ist sehenswert. Durch das Gelände wird man übrigens mit einem Audioführer geleitet, eine Art Telefonhörer, der die Funktionsweise bestimmter Bauwerke erläutert.

Die offizielle Homepage des Atlantikwallmuseums

Die Batterie "Aachen" aus dem ersten Weltkrieg

Blick auf die Batterie Aachen mit den Flakstellungen Der Leitstand aus dem ersten Weltkrieg, die Geschütze waren in offenen Stellungen untergebracht

Der Stützpunkt "Salzwedel" aus dem zweiten Weltkrieg
Bestand aus zwei Geschützbunkern vom Typ 671, mehreren offenen Stellungen, VF-Bauwerken, einem 612-PAK-Stand und einem Leitstand als Sonderkonstruktion

Eingang eines Pankerabwehrkanonenbunkers vom Typ 612 Die orginale Kanone im PAK-Bunker

Ein VF-Flakbunker mit Geschütz Im VF-Bunker, die primitive Unterkunft

Der Leitstand der Batterie Der Beobachtungsstand im Leitstand

Eine offene Geschützstellung mit erbeuteter belgischer Kanone Eine offene Geschützstellung, die zur Flakbatterie umgebaut wurde

Ein zweitklassiges VF-Bauwerk aus Ziegelsteinen Die Bewaffnung bestand aus einer umgebauten 3,7 PAK mit Raketenprojektil

Fast alle Bauwerke waren durch unterirdische Gänge miteinander verbundern Einge Sammlung von Strandhindernissen, die am Atlantikwall gebaut wurden

Die Waffeninstandsetzung Kommandeur der Batterie im Leitstand